Gilzem verschiebt die endgültige Entscheidung um den Klassenerhalt um eine Woche und gibt verdient einen Punkt an die Gäste aus Gelsenkirchen ab.

Im ersten Block schien das Spiel sehr deutlich zu verlaufen, was sich in den darauffolgenden Dritteln aus Sicht der Eifler leider ändern sollte. Patrick Bartz und Christian Junk waren super aufgelegt und erzielten erstklassige Leistungen. Nur auf der letzten Bahn konnte Christian im internen Duell nicht mitziehen, sodass sein Zähler bei 924/10 Holz stehen blieb, während Patrick mit 959/12 Holz seine Topform dieser Saison auf den heimischen Bahnen bestätigte. Den für Gelsenkirchen sehr gut aufspielenden Jens Thon (911/9 Holz) konnten beide Gilzemer in Schach halten. Sein Partner Erich Wolff (846/5 Holz) konnte nur hinterherlaufen, sollte aber mit seinem Ergebnis weitere Einzelwertungen für die Gäste erzielen.

Im zweiten Drittel legte Chris Fuchs (935/11 Holz) einen blitzsauberen Durchgang ab und reihte sich zwischen seinen Mannschaftskameraden ein. Kim Hoffmann (835/4 Holz) allerdings konnte auf keiner Räumgasse eine Neuner-Serie erzielen und lieferte den Gästen weitere Überspielungen, da nebenan Sebastian Jäger (848/6 Holz) mit einer soliden Leistung punkten konnte. Altmeister Vincenzo Condello (796/2 Holz) spielte für die Gäste nur eine Nebenrolle.

Mit einer schlechten Zahl in den eigenen Reihen sollte die Hürde für das Gilzemer Schlussgespann bei machbaren 849 Holz liegen, die Greischer und Hoffmann übertreffen mussten. Davon schien auch Dirk Stieglitz (909/8 Holz) für Gelsenkirchen auszugehen. So spielte er befreit auf und lieferte sich bis zum Schluss ein Duell auf Augenhöhe mit Tom Hoffmann (903/7 Holz), welches er aufgrund der notwendigen Neun im vorletzten Wurf für sich entscheiden konnte. Fränk Greischer (823/3 Holz) hingegen erfüllte trotz gutem Start und nach verpatzter Bahn 1 seine Pflicht leider nicht. Er vergibt die nötigen Einzelwertungspunkte, die Gelsenkirchen zum Gewinn des Zusatzpunktes ausreichen sollten. Als Sechster in den Reihen der Gäste musste Jürgen Brennecke verletzungsbedingt nach einem Wurf aufgeben.

„Mit vier sehr starken und zwei schwachen Heimleistungen geben wir zwar einerseits unnötig den Punkt ab, möchten aber die Leistung der Gäste nicht schmälern, die mit zwei Zahlen über 900 Holz auch verdient den Zusatzpunkt gewinnen. Nichtsdestotrotz stimmt unsere Gesamtholzzahl. Diese wollen wir zusammen als Team im letzten Heimspiel vor unseren treuen Fans erneut abrufen und den Klassenerhalt sichern“, bilanziert Junk die Partie.

Im Ergebnis bedeutet es für die Gilzemer, im letzten Spiel zu Hause gegen die TG Herford holztechnisch die Oberhand zu behalten, um im neutralen Mittelfeld der Tabelle zu landen und den Klassenerhalt feiern zu können. Dabei handelt es sich um eine realistische Aufgabe, die die Jungs um Teamchef Kim Hoffmann fokussiert angehen wollen.

Umso wichtiger wäre der vorzeitige Klassenerhalt für die zweite Gilzemer Mannschaft, die am vergangenen Wochenende beim 1. Spieltag der Meisterrunde in der Rheinland-Pfalz-Liga bereits den Grundstein für den Aufstieg in 2. Bundesliga legen konnte. Die Mannschaft erzielte 3 Punkte in Koblenz und blieb vor den direkten Konkurrenten aus Osburg. Es stehen noch 3 Spietlage in den Playoffs mit aktuell sehr guten Voraussetzungen bevor.