Der Saisonstart steht in den Startlöchern. Und es geht direkt Los mit zwei Heimspielen. Die übliche Vorschau auf den ersten Spieltag fällt dieses Jahr etwas anders aus. Wir haben ein Interview mit unserem Sportwart Jang Schmitt geführt der uns erzählt hat, welche Saisonziele es gibt und welche Neuzugänge wir zu vermelden haben.
Jang, stellen wir dich kurz vor, was sind deine Aufgaben bei uns im Verein?
„Als Sportwart bin ich dafür zuständig, die Mannschaften und die Schiedsrichter beim DSKB und der Region Mosel zu melden. Ich bin auch für die Mannschaftsaufstellungen fürs Wochenende zuständig und wenn Spielverlegungen zu beantragen sind, landet dies auch auf meinem Schreibtisch. In den unteren Meisterschaften können auch Spieler vorstarten, wenn sie am Wochenende zum Beispiel keine Zeit haben. Das muss ich dann planen und organisieren. Außerdem erfasse ich alle Resultate unserer Spieler in einer Datenbank, um nach jedem Spieltag eine Statistik der jeweiligen Leistungen zu haben.“
Du bist also für die Aufteilung der Mannschaften zuständig. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, wie aufwendig ist es, den Überblick für alle Mannschaften zu behalten?
„Die Organisation und die Aufstellung ist bei 7 Mannschaften schon sehr zeitaufwendig. Zur Vorbereitung muss ich nachfragen, wer wann arbeiten muss, da Sportkegeln ja kein Profisport ist und auch Urlaubstage berücksichtigt werden müssen. Das ist nicht immer so einfach. Beim Aufstellen müssen wir verschiedene Regeln im Auge behalten, wie z. B. dass ein Spieler sich nicht in einer Mannschaft „festspielt“. Wenn das der Fall ist, können wir weniger rotieren und das schwächt dann natürlich die eine oder andere Mannschaft. Es ist alles nicht so einfach aber bis jetzt ging alles auf. Hoffen wir, dass es so bleibt.“
Am nächsten Wochenende startet die Bundesliga-Saison. Es ist ein historischer Moment. Die 1. Mannschaft spielt in der 1. Bundesliga und die 2. Mannschaft geht nur eine Etage tiefer an den Start. Wie groß ist die Euphorie vor dem ersten Spieltag?
„Die Euphorie ist schon sehr groß mit zwei Mannschaften in den beiden Bundesligen. Das ist schon etwas sehr Besonderes und ein Novum in der Vereinsgeschichte.“
Es ist oft so, dass es eine Mannschaft, die aufsteigt, ein paar Schwierigkeiten hat die Klasse zu halten. Wäre es eine Enttäuschung, wenn die 2. Mannschaft den Klassenerhalt nicht schaffen würde?
„Ich bin der Überzeugung, dass wir die Klasse halten können, da wir uns auch gezielt verstärkt haben. Als aller erstes soll die 2. Mannschaft aber Erfahrung sammeln, denn es kommen sehr spannende Spiele mit starken Gegnern auf sie zu. Nur wenige in der 2. Mannschaft haben bis jetzt Bundesligaerfahrung gesammelt. Deshalb ist die Devise „Spaß haben“, dann kommt der Erfolg von allein. Druck haben die Jungs nicht, eher die Gegner. Falls Sie den Klassenerhalt nicht schaffen würden, wäre dies auch keine Enttäuschung, aber wir versuchen diese Aufgabe natürlich zu meistern.“
Du hast den „Transfermarkt“ angesprochen. Welche Zugänge respektiv Abgänge gab es?
„Wir haben uns für die zweite Mannschaft mit den Rückkehrern Julius Mangerich (KSV Tälchen) und Tom Halmes aus Belgien verstärkt. Zusätzlich haben wir mit Sofie Werner, die aus Daun-Weiersbach zu uns wechselt, eine weitere Verstärkung für unsere Damenmannschaft bekommen. Die peilen übrigens den Meistertitel in der Oberliga an. Abgänge haben wir keine zu vermelden.“
Welche Saisonziele wurden für die beide Mannschaften festgehalten?
„Falls wir mit der 1. Mannschaft den Sprung unter die ersten 4 der Bundesliga und somit in die Meisterrunde schaffen würden, wäre es schon ein überraschender Erfolg, aber mit einem Mittelfeldplatz wären wir natürlich auch mehr als zufrieden. Letztes Jahr haben die Jungs die Saison auf Platz 5 abgeschlossen. Die Ziele für die zweite Mannschaft und die Damen habe ich bereits erwähnt. Alle Ziele der jeweiligen Mannschaften jetzt aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, aber alle Spieler kennen die Ziele für die kommende Saison.“
Ab dieser Saison hat die Gästemannschaft eine Trainingseinheit von 30 Minuten vor jedem Spiel. Inwiefern könnte diese neue Reglung, deiner Meinung nach, einen Einfluss auf den Heimvorteil haben?
„Mit der neuen Regel haben die Auswärtsmannschaften die Möglichkeit, sich auf den Bahnen einzuspielen, aber das zählt ja auch für uns bei den Auswärtsspielen. Deshalb sehe ich keinen Nachteil, da wir sehr heimstark sind. Und mit unseren grandiosen Fans im Rücken dürften uns diese zusätzlichen Probewürfe keine allzu großen Probleme bereiten.“
Schauen wir kurz auf den ersten Spieltag nach vorn. Die 1. Mannschaft spielt gegen Rösrath. Mit welchen Erwartungen geht Gilzem in dieses Spiel?
„Rösrath ist ein Aufsteiger, aber hat sehr gute Spieler im Aufgebot. Wenn wir an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen können und genauso heimstark auftreten, müssten die Punkte in Gilzem bleiben. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt.“
Die 2. Mannschaft spielt direkt im Anschluss gegen den Bundesliga-Absteiger Landsweiler. Ist dieses Spiel so eine Art „Feuertaufe“?
„Mit Landsweiler haben wir natürlich zum Start eine starke Mannschaft erwischt. Ich bin gespannt, wie wir uns gegen diesen Gegner schlagen werden, aber ich glaube, dass wir das Spiel gewinnen. Mit einem 2-1 wäre ich zufrieden, ein 3-0 wäre natürlich besser. Eine Niederlage wäre zwar enttäuschend, aber ich vertraue den Jungs und bin zuversichtlich, dass sie an ihre hervorragenden Leistungen von letzter Saison anknüpfen und auch diese Hürde mit ihrem Teamgeist meistern.“