Nach dem Punktgewinn bei der TG Herford am 9. Spieltag beenden die Gilzemer Kegler die Hinrunde mit einer guten Auswärtsbilanz. Die weite Reise in die Nähe von Bielefeld war nicht umsonst.
Im ersten Drittel stellte Kapitän Hoffmann das Gespann Bartz/Fuchs gegen die starken und sehr Bundesliga-erfahrenen Hausherren Raffael Tönsmann (900/11 Holz) und Uwe Hippert (855/9 Holz) auf. Beide Eifler konnten leider nur auf 2 Bahnen mit Ravi, der einen konstant-guten Durchgang spielte, mithalten und mussten sich auch knapp dessen Partner Hippert geschlagen geben. Nichtsdestotrotz liefen Patrick Bartz (849/7 Holz) und Chris Fuchs (846/6 Holz) mit soliden Ergebnissen über die Ziellinie. Blieb also abzuwarten, was diese Zahlen für den Rest des Spiels zu bedeuten hatten.
Im mittleren Block erwischte Pascal Petry für die Gäste leider keinen guten Tag und musste sich mit 796/1 Holz zufrieden geben. Auch sein Gegner Alexander Mirus (839/5 Holz) blieb unter seinen Möglichkeiten, konnte sein Resultat jedoch mit einer sehr guten Bahn nach oben korrigieren. Das sollte aber nichts daran ändern, dass er unter den Gilzemer Zahlen des ersten Blocks blieb und so weitere Einzelwertungspunkte an die Gäste verteilte. Nebenan lieferten sich der Herforder Thomas Klein (884/10 Holz) und Christian Junk ein spannendes Duell auf hohem Niveau bis zur letzten Räumgasse, auf der sich Junk schließlich absetzen konnte und zugleich nach einem sehr starken Durchgang mit 906/12 Holz Tönsmann übertraf.
Bis hierher war ein Spielende von Sieg bis Niederlage offen. Für die Ostwestfalen war die Aufgabe, Junk zu übertreffen, für die Eifler die Zahl von Mirus unter sich zu lassen. Während Horst Stumpe mit Vollgas in Richtung Bestzahl los marschierte, fand sein Teamkollege Jörg Hollmann (809/3 Holz) nicht ins Spiel. So hätte „Hotte“ die Tagesbestzahl stellen müssen, um den Dreier für Herford zu sichern. Auf seiner dritten Bahn ließ er einige Hölzer stehen, sodass diese Aufgabe fast nicht mehr zu meistern war. Mit guten 852/8 Holz beendete er seinen Durchgang. So mussten Fränk Greischer (812/4 Holz) und Kim Hoffmann (801/2 Holz) für die Eifler dank der niedrigen Zahl von Hollmann keine weiteren Zusatzpunkte sichern, um den mit der Tagesbestzahl und zwei weiteren guten Zahlen in den eigenen Reihen verdienten Auswärtspunkt mit nach Hause zu nehmen.
„Nachdem wir auch letzte Woche in Gelsenkirchen schon die Tagesbestzahl stellten und unglücklich mit leeren Händen ausgingen, freut es mich umso mehr, dass es in Herford ein besseres Ende für uns nahm. Auswärts haben wir gute Leistungen gezeigt. Diesen Rückenwind müssen wir unbedingt mit auf die Heimbahnen nehmen, denn zu Hause fehlen noch viele Hölzer bei der Gesamtzahl. Unser Ziel muss es sein, in der Rückrunde kein Spiel mehr in Gilzem zu verlieren. Dann hätten wir gute Chancen, die Saison im Mittelfeld abzuschließen“, so Junk nach der Partie.
Aber vor dem langersehnten, nächsten Heimspiel folgt noch das letzte von fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen beim amtierenden Deutschen Meister in Heiligenhaus. Bei dem Team um Weltmeister André Laukmann wäre ein Punkt für die SK Eifelland Gilzem die zweite und große Überraschung in dieser Spielzeit.