TG Herford – SKG 1
Am zweitletzten Spieltag der 1. Bundesliga musste die SKG 1 in Herford antreten und sicherte sich mit einer guten Auswärtsleistung nicht nur den Zusatzpunkt, sondern auch den Klassenerhalt. Bereits im ersten Block wurden die Weichen gestellt, den Zusatzpunkt mit nach Hause zu nehmen und sogar um den Gesamtsieg wurde es nochmal spannend.
Die Aufstellung war diegleiche wie in Heiligenhaus. Patrick Bartz und Chris Fuchs wurden auf die Bretter geschickt, zeigten von Anfang an eine gute Form und übten Druck auf die Hausherren aus. Bartz haderte nur etwas auf der letzten Bahn doch ließ mit seinen ausgezeichneten 870/11 Holz nicht nur den besten Herforder Raffael Tönsmann (847/7) hinter sich, sondern auch Robin Graes (852/8). Chris Fuchs war, wie im letzten Heimspiel, auch in Herford nicht zu schlagen. Nach einer eher verhaltenen ersten Hälfte, schaltete er ein paar Gänge höher und katapultierte seine Zahl auf souveräne 885/12 Holz und sicherte sich mit diesem Wert auch die Tagesbestzahl.
56 Holz Vorsprung für Gilzem standen auf der Anzeigetafel und im Sportpark Waldfrieden kam Freude auf (Anm. d. Red. Zitat vom Schiedsrichter). Doch der Traum, die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen platzte relativ schnell. Die Herforder legten mit Uwe Hippert (861/9) und Matthias Gronwald (865/10) gute Zahlen vor und verwandelten den Rückstand in ein Vorsprung von 65 Holz. Dieses Tempo konnte Kim Hoffmann nicht mitgehen, der mit dem Geläuf nicht richtig zurecht kam und bei 776/1 Holz stehen blieb. Auch Christian Junk konnte keine Serien erzielen, versuchte alles die Kugel in die richtige Spur zu bringen, doch so richtig gelang es ihm nicht. 829/6 Holz standen nach 120 Wurf in der Ergebnisliste. Da die TG Herford die Zahlen von Bartz und Fuchs aus dem ersten Block nicht übertreffen konnte, hatte die SKG 1 den Zusatzpunkt bereits so gut wie in der Tasche.
Bei einem so knappen Rückstand konnte Gesamtsieg aber nochmal angepeilt werden. Im letzten Block wackelten Thomas Bräutigam (828/5) und Alexander Mirus (802/2) mit ihren Zahlen, aber weder Pascal Petry (825/4) noch Tom Hoffmann (809/3) kam so richtig ins Rollen. Sie kamen zwar näher an den Gesamtsieg heran, doch die 9er-Serien pendelten zwischen Herford und Gilzem hin und her. Schließlich schafften es beide Schlusspieler der TG, den Gesamtsieg über die Ziellinie zu bringen. Nichtsdestotrotz war der Zusatzpunkt wichtig für Gilzem, um bereits vor dem letzten Spieltag in Münstermaifeld den Klassenerhalt zu sichern. Zur Freude aller Gilzemer spielt die SKG 1 auch in der nächsten Saison in der 1. Bundesliga.
In der Tabelle steht Gilzem zwar auf dem 4. Platz, da aber noch ein Auswärtsspiel in Münstermaifeld ausgetragen wird, beendet die SKG die Saison im neutralen Mittelfeld und kann sich die Playoffs von der Seitenlinie anschauen. Münstermaifeld und Oberthal dürften noch an der SKG vorbeiziehen.
Blauer Stern Überherrn 1 – SKG 2
Am Vorletzten Spieltag musste unsere Zwote auf die anspruchsvollen Bahnen der Sportkegler aus Überherrn. Die Bahnen im Saarland, unmittelbar an der französischen Grenze, sind in der Klasse gefürchtet, da sie jeden Fehler sofort bestrafen. Ein Punktgewinn gegen den direkten Mitkonkurrenten war das Ziel.
Gestartet ist die SKG 2 mit Tobias Feld und Julius Mangerich. Julius hatte die Bahnen von Anfang an im Griff und spielte aufgrund seinen starken Räumergebnissen sehr gute 765 Holz. Tobi kam zunächst nicht mit den Bahnen klar, rettete sich aber in der zweiten Hälfte mit 390 Holz auf den Endstand von 749. Andreas Will aus Überherrn war mal wieder nicht aufzuhalten und spielte starke 794 Holz. Michael Brecker kam trotz einer schwachen letzten Bahn (162 Holz) knapp über Tobi und erzielte letztendlich 752 Holz.
Im zweiten Block startete für die Zwote der Kapitän Oliver Bartz und Stefan Hoffmann. Olli spielte in der ersten Hälfte überragend und wechselte mit 396 Holz. Leider konnte er dieses hohe Niveau nicht halten und kam letztendlich auf 726 Holz. Stefan dagegen spielte von Beginn an solide seine Würfe herunter und sollte lediglich unzufrieden mit der Räumgasse auf Bahn 4 sein. Er kam schließlich auf 714 Holz. Auf der Gegenseite spielten die Gastgeber Jörg Weber 756 Holz und Rolf Ettelbrück 753 Holz und kamen so knapp über die Zahl von Tobi. Nach dem zweiten Block hatten wir damit nur eine Überspielung und der Punkt ist in weite Ferne gerückt.
Im letzten Block schickte der Kapitän dann unseren Youngster Timo Heser und den Routinier Fränk Greischer auf die Bahn. Timo kam auf solide 709 Holz und kann im Endeffekt zufrieden mit sich sein. Für den Punktgewinn sollte Fränk mindestens die 794 spielen, was auf diesen Bahnen mehr als eine Herausforderung darstellt. Er kam schlussendlich auf starke 772, sodass wir auf Überherrn hoffen mussten. Wolfgang Conrad war mal wieder nicht zu bremsen und spielte mit 796 die 12 Punkte. Am Schluss schauten alle auf Thomas Fischer. Dieser startete sehr stark und wechselte mit 380 Holz. Klar war, dass er mit diesen Zahlen unter der Zahl von Olli (726) bleiben musste. Der Druck war scheinbar zu groß für Fischer und trotz dem guten Wechsel spielte er nur noch 168 und 177 nach, wodurch er lediglich auf 725 Holz kam. Damit war Olli um ein Holz besser und machte die letzte erforderliche Überspielung für den Punktgewinn und das Spiel endete 2:1.
Die Zwote hat damit trotz der Saisonbestzahl der Gastgeber einen ganz wichtigen Punkt im Abstiegsrennen erkämpft und befindet sich auf Platz 8. Im letzten Spiel der Saison heißt es in Saarbrücken Platz 8 und damit 3 Startpunkte in der Abstiegsrunde zu verteidigen. Die Konkurrenten Oberthal 2 sind Punktgleich mit unserer Zwoten und müssen in Hadamar ran. Überherrn, nun ein Punkt hinter uns, hat ebenfalls ein schweres Auswärtsspiel in Stromberg. Ein Punktgewinn in Saarbrücken sollte den 8 Platz sichern, es sei denn, Oberthal oder Überherrn überraschen mit einem Auswärtssieg.