Nie mehr 2. Liga… oder etwa doch?

Die Kegler des SK Eifelland Gilzem feiern nach einem souveränen Heimsieg gegen die TG Herford am letzten und 18. Spieltag ihren wohlverdienten Klassenerhalt. Sie entgehen der Abstiegsrunde und behaupten sich auf einem guten fünften Platz.

Zu dem erwartet spannenden Spiel ist es nicht gekommen, da die Gäste aus Herford nicht mit ihrem vollen Aufgebot auflaufen konnten. Nichtsdestotrotz machte das Startgespann Bartz/Junk in gewohnter Manier von Beginn an Ernst, um keine Zweifel an einem deutlichen Heimsieg aufkommen zu lassen. Patrick Bartz zeigte mit 913/11 Holz abermals, wie gut er die Bahnen „Beim Dichter“ im Griff hat. Mit einem Heimschnitt von 916 Holz unterstreicht er eine hervorragende Saison. Ein ebenso konstantes Ergebnis lieferte Christian Junk (909/10 Holz), der sich am Ende der Saison aufgrund sehr guter Auswärts-Leistungen unter die Top-Kegler der Liga reiht. Herford stellte im ersten Block mit Uwe Hippert (863/7 Holz) und Robin Graes (750/3 Holz) keine Gefahr dar. Gleichzeitig stand ein Vorsprung von über 200 Holz auf der Tafel und der angepeilte Heimsieg war von hier an so gut wie sicher.

Der mittlere Eifel-Block wies die Ost-Westfalen ebenso in die Schranken. So richteten auch Thomas Klein (838/6 Holz) und Ersatzmann Nils Grewe (707/1 Holz) nichts aus. Auf der Heimseite lieferte Kapitän Kim Hoffmann (864/8 Holz) trotz verpatzten Starts eine solide Leistung zum Saisonende ab und übertraf die höchste Zahl der Gäste. Neben ihm war Chris Fuchs vermutlich enttäuscht, dass die Saison endet. Nach einer durchwachsenen Hinrunde auf den Heimbahnen in Gilzem kam Fuchs in der Rückrunde besonders gut in Schwung und lieferte ein hohes Resultat nach dem anderen ab, was er mit seiner persönlichen Bestleistung von 958/12 Holz am letzten Spieltag krönte. Verdient stellt er damit auch die Tagesbestzahl und reiht sich im Heimschnitt von ebenso über 900 Holz zwischen Junk und Bartz ein. „Am Anfang der Saison hatte ich es wegen Verletzungen nach der WM etwas schwierig. Die Zweite hat mich aber gut aufgebaut und seit dem Spiel in Iserlohn konnte ich mich stetig steigern. Und dann ist es besonders schön, gerade zum Abschluss auf den Heimbahnen vor den eigenen Fans seine Bestleistung abrufen zu können und den Klassenerhalt mit der Mannschaft zu feiern!“, freut sich Fuchs.

Im letzten Drittel musste Horst Stumpe für die Konkurrenten verletzungsbedingt nach einem Wurf passen. Sein Partner Raffael Tönsmann (832/5 Holz) konnte nur noch die Höchststrafe abwenden und mit Tobias Feld (832/4 Holz) gleichziehen, der Fränk Greischer ersetzen musste. Grüße gehen raus an unseren Routinier Fränki, der das Spiel leider von zu Hause verfolgen musste. Wir wissen, wie gerne du dabei gewesen wärst! Nicht zuletzt ist Tom Hoffmann zu erwähnen, der neben Feld den deutlichen Heimsieg eintütete. Nach drei mageren Bahnen kämpfte er sich mit einem tollen Schlussspurt auf der letzten Bahn auf gute 869/9 Holz.

„Wir sind mehr als zufrieden mit dem Klassenerhalt und haben uns in der Bundesliga sehr gut behauptet! Es könnte die Saison der ersten Male werden“, resümiert Christian Junk, „Wir haben zum ersten Mal in der ersten Bundesliga die Klasse gehalten und auswärts gewonnen. Jetzt unterstützen wir unsere zweite Mannschaft bis zum Schluss, damit Gilzem in der nächsten Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in der 1. und 2. Bundesliga vertreten sein könnte.“

An dieser Stelle möchten wir vor allem Petra und Klaus danken, die sich immer in allen Belangen um uns und den Verein kümmern und maßgeblich zum Erfolg beitragen. Vielen Dank auch an die Fans und Freunde des Vereins, die uns bei den Spielen im „Gasthaus Dichter“ immer eine besondere Atmosphäre bescheren, die ihresgleichen sucht!

Vielleicht brauchen wir euch in der nächsten Saison umso mehr, denn jetzt ist der Weg frei für die „Zwote“, die in der Meisterrunde der Rheinland-Pfalz-Liga nach den ersten beiden Spieltagen auf Aufstiegskurs ist. Die Truppe blieb souverän vor der direkten Konkurrenz aus Osburg, Idar-Obertein und Koblenz. Für die verbleibenden zwei Spieltage der Playoffs lautet die Marschroute, fokussiert und ruhig dranzubleiben, in Osburg mindestens zwei durchaus realistische Punkte einzufahren und anschließend am 04. März beim Showdown vor heimischer Kulisse im „Gasthaus Dichter“ in Gilzem zu gewinnen. Mit einem Aufstieg können die Mannschaft und der Verein Historisches erreichen, also:

SKG Allez Allez!