Wie letztes Jahr haben wir auch für diese Saison im Vorfeld mit unserem Sportwart Jang Schmitt über die Ziele, Neuzugänge und das Derby gegen Trier gesprochen.

An diesem Wochenende rollen die Kugeln wieder. Letztes Jahr hat Gilzem die Meisterrunde knapp verpasst. Möchte der Verein dieses Jahr diesen Sprung schaffen? Was ist die Zielsetzung für diese Saison?

Schmitt: „Klar. Das ist das Ziel, welches wir dieses Jahr anvisieren. Es wird aber eine Herausforderung, dieses Ziel zu erreichen. Die Gegner sind sehr stark, wir müssen eine konstante Leistung abrufen. Aktuell sind wir aber von Verletztungssorgen geplagt. Wir müssen in den nächsten Monaten auf Chris Fuchs verzichten. Er ist einer unserer Leistungsträger und es wird nicht einfach, diesen Ausfall zu kompensieren. Auch Arbeitspläne funken bei uns manchmal dazwischen. Das heißt, dass wir, auch wenn Chris Fuchs wieder fit ist, nicht immer in Bestbesetzung antreten können. Dies war aber auch letztes Jahr der Fall. Trotzdem haben wir immer eine gute Leistung gezeigt. Und ich glaube fest daran, dass das auch diese Saison wieder der Fall sein wird. Falls wir die Meisterrunde verpassen sollten, ist das Mindestziel unter die ersten 6 zu kommen, um so die Abstiegsrunde zu vermeiden.“

Sofort am zweiten Spieltag kommt es zum Derby gegen Trier. Wie siehst du diesem Spiel entgegen? Unter anderem hat Trier sich mit Mike Reinert verstärkt, der von Düsseldorf zum SKV gewechselt ist…

Schmitt: „Trier hat letztes Jahr eine starke Saison in der 2. Bundesliga gespielt. Mike wird sicher eine Verstärkung für das Team sein. Auch Christopher Authelet ist von Landsweiler nach Trier gewechselt, der Bundesligaerfahrung mitbringt. Unterschätzen dürfen wir die Mannschaft nicht. Das machen wir sowieso nie. Einen Gegner zu unterschätzen wäre fatal. Wenn ich auf die letzten Heimspiele schaue, bin ich aber zuversichtlich, dass wir die Punkte in Gilzem behalten. Unsere Fans werden in diesem Derby auch eine Rolle spielen. Die werden die Kegelbahn wieder in einen richtigen Hexenkessel verwandeln.“

Für das erste Spiel der neuen Saison geht es nach Herford. Kein einfaches Geläuf. Wie hoch ist die Chance auf einen Punktgewinn?

Schmitt: „Das erste Spiel der Saison ist immer speziell. In Herford haben wir in der letzten Saison einen Punkt geholt und mit knapp 50 Holz den Sieg verpasst. Wir versuchen diese Leistung zu wiederholen. Außerdem hat Herford die Bahnen gewechselt. Mal schauen, wie das Spiel verläuft und ob dieser Bahn-Wechsel Herford oder uns in die Karten spielt.“

Wie sehr freut sich der Verein, dass es wieder los geht? Das letzte Spiel war ja im Februar.

Schmitt: „Es war eine lange Pause. Seit Februar hatten wir kein offizielles Spiel mehr. Deshalb freuen wir uns, dass es wieder losgeht. Auch bei den Spielern merken wir eine gewisse Vorfreude auf den Saisonstart. Das freut uns sehr.“

Die ersten Spiele einer neuen Saison sind immer besonders. Fehlt es nach so einer langen Pause an Spielpraxis oder gibt es dieses Problem im Kegeln nicht?

Schmitt: „In der Bundesliga haben wir zwar seit Februar kein Spiel mehr bestritten, aber nach der regulären Saison waren unsere Spieler noch bei den Regions-, Landes- und Deutschen Meisterschaften vertreten oder haben ihr Land bei den Weltmeisterschaften repräsentiert. Die meisten Spieler waren also fast die ganze Zeit aktiv und sind seit ein paar Wochen auch wieder im Training. Die Pause dürfte also kein Problem sein.“

Gilzem hat mit Alain Blasen nur eine Neuverpflichtung zu verzeichnen. Wie schätzt du diesen Spieler ein und wird Alain auch in der 1. Mannschaft eingesetzt werden?

Schmitt: „Alain ist ein junger Spieler mit viel Talent und hat auch bereits Erfahrung in der Bundesliga gesammelt. Wir sind froh, dass er sich für Gilzem entschieden hat und wird sicher die Chance bekommen, sein Talent auch in der ersten Mannschaft zu zeigen. Aber er wird auch etwas Zeit brauchen, um sich in Gilzem zu Recht zu finden und diese Zeit wollen wir ihm auch geben.“

Da keine weiteren Transfers getätigt wurden, heißt das, dass der Verein mit der aktuellen Kaderstärke zufrieden ist?

Schmitt: „Wir sind zufrieden mit unserer Kaderstärke und wir gehen zuversichtlich in die neue Saison.“